Kurkuma-Zitronengras-Currypaste und ein schnelles Thai Curry
Dieses Rezept ist inspieriert von einem wunderbaren Kochkurs, den bei Asha im IUNU Ladencafe gemacht habe. Dort haben wir unter anderem eine ähnliche Currypaste zubereitet. Wer in Haidhausen mal ein richtig gut Mittag essen möchte, dem kann ich den IUNU Teller nur ans Herz legen.
Für diese selbstgemachten Currypaste macht man sich einmal ein wenig Arbeit und hat dann für fünf bis sechsmal kochen vorgesorgt. Die Paste, die sich mindestens einen Monat im Kühlschrank hält, bietet nicht nur die geschmackliche Grundlage für dieses schnelle Thaicurry, sie kann auch Suppen, Eintöpfe und Soßen einen kleinen Kick und Frische geben. Ein Rezept für ein indisches Daal, in dem die Paste zu Einsatz kommt, veröffentliche ich in Kürze.
Außerdem bietet die Paste in den kommenden kalten Monaten mit Ingwer, Kurkuma und Chili einen schönen Schub für die Abwehrkräfte. Man sollte davon also immer ein Glas zu Hause haben.
Currypaste:
Zutaten:
100 g Ingwer
100 g Zitronengras
100 g Galgant
50 g frischer Kurkuma
3 - 5 Chilischoten (je nach Chilisorte und gewünschter Schärfe)
6 bis 7 Kafirlimettenblätter (gibts tiefgekühlt im Asialaden)
2 TL Salz
ca. 100 ml neutrales Öl (ich nehme am Liebsten Rapsöl, da es hoch erhitzbar ist)
Ingwer, Kurkuma und Galgant schälen (Falls die Zutaten in Bioqualität sind lasse ich die Schale dran). Vom Zitronengras die äußere harte Schale entfernen
Die Zutaten grob schneiden, um dem Mixer die Arbeit etwas zu erleichtern.
Alle Zutaten (außer dem Öl) in der Küchenmaschine oder dem Blitzhacker so fein wie möglich häckseln.
Nach und nach Öl untermischen und weitermixen bin eine möglich glatte Masse entsteht. Die Masse sollte nicht allzu fettig sein, das Öl hilft nur beim Mixen.
Die Masse in ein Glas füllen und im Kühlschrank aufbewahren.
Kurkuma-Zitronengras Thai Curry
Da die Currypaste schon im Kühlschrank wartet, ist diese Curry wirklich schnell gemacht. Es schmeckt frisch und interessant und ist um einiges gesünder, als ein Curry vom asiatischen Imbiss. Außerdem bietet es die perfekte Möglichkeit herumliegendes Gemüse aufzubrauchen. Bei mir gibt es dazu meistens knusprig gebratenen Naturtofu und Basmatireis.
Zutaten (für 2-3 Portionen):
ca. 500g gemischtes Gemüse nach Wahl (ich mag gerne Karotten, Paprika, Zucchini, Pak Choi, Kürbis, Zwiebeln, Lauch, Zuckerschoten, TK-Erbsen …)
1 Zehe Knoblauch
neutrales Öl zum Braten
3 gehäufte EL selbstgemachte Currypaste
400 g Kokosmilch
Saft einer Limette oder Zitronensaft
Sojasoße und Ahornsirup/Agavendicksaft zum Abschmecken
1 gehäufter EL Speisestärke (nach Bedarf)
Das Gemüse waschen, putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Gemüsesorten, die sehr schnell gar sind, wie Zuckerschoten, Spinat, TK-Erbsen oder der grüne Teil des Pak Chois für später zur Seite legen.
Einen Topf, eine tiefen Pfanne oder einen Wok stark erhitzen und das Gemüse darin mit etwas Öl 3 bis 4 Minuten anbraten. Dabei ständig umrühren.
Die Currypaste unter das Gemüse rühren und für 2 Minuten mitbraten lassen. Das Ganze mit der Kokosmilch und etwa 200 ml Wasser ablöschen. Die Hitze etwas zurück drehen und das Curry köcheln lassen, bis das Gemüse bissfest gegart ist. Je nach Gemüsesorte dauert das etwa 5 bis 10 Minuten.
Wer sein Curry etwas dickflüssiger mag, kann jetzt die Speisestärke mit einigen EL der heißen Soße glatt rühren und unters Curry rühren. Die übrigen Gemüsesorten unterrühren und kurz zusammen fallen lassen
Das Curry mit Zitronen- oder Limettensaft, Sojasoße und einem Schuss Ahornsirup abschmecken.