Hausgemachte Gnocchi mit Radicchio und Walnuss-Thymian-Bröseln

Hausgemachte Gnocchi mit Radicchio und Walnuss-Thymian-Bröseln

Als ich ein Kind war gab es bei meiner Oma oft süße Gnocchi mit Semmelbrösel und Marmelade. Da bei meine Oma keine sonderlich begeisterte Köchin war, waren die sowohl die Gnocchi als auch die Marmelade nicht hausgemacht, sondern vom Discounter. Als Kind war mir das herzlich egal und ich habe das Essen absolut geliebt. Auch heute muss ich bei Gnocchi (egal welcher Art) immer noch an meine Oma denken.

Dieses Essen ist sozusagen die erwachsene Version meines Lieblingsessens als Kind. Die Gnocchi sind hausgemacht, was viel einfacher ist, als man denkt. Die Brösel sind geblieben, aber durch Walnüsse und den Thymian etwas erwachsener geworden Außerdem kommt noch Raddichio dazu, den ich damals nicht mal von weitem angeschaut hätte, der aber mit seiner Bitterkeit perfekt zu den lockeren Gnocchi passt.

Hilfreiche Tipps für hausgemachte Gnocchi:

  • Pellkartoffeln vom Vortag sind perfekt für dieses Rezept

  • Zum Zerdrücken der Kartoffeln benutze ich am Liebsten eine Kartoffelpresse (wie z.B. diese hier), da sie die Kartoffeln besonders gleichmäßig presst. . Alternativ können die Kartoffeln aber auch mit einem Kartoffelstampfer (wie z.B. dieser*) zerdrückt werden. Das Ergebnis wird nicht ganz so glatt und die Kartoffeln müssen vor dem Stampfen geschält werden, dafür ist der Kartoffelstampfer auch noch für viele andere Jobs in der Küche gut zu gebrauchen.

  • Um die Gnocchi zu formen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die schnellste und einfachste Möglichkeit ist es, den Teig zu Würstchen zu rollen und in Stücke zu schneiden. Wer die klassischen Rillen in den Gnocchis haben möchte, kann sie einzeln über eine Gabel oder ein Gnocchibrett (wie dieses*) rollen.

  • Die geformten Gnocchi können nebeneinander auf einem mit Backpapier ausgelegtem Teller eingefroren werden. Die tiefgekühlten Gnocchi können bei Bedarf direkt ins kochende Wasser gegeben werden.

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Zutaten (3 - 4 Portionen ):

Hausgemachte vegane Gnocchi:

  • 800 g festkochende Kartoffeln

  • 1 TL Salz

  • 2 EL Kartoffelmehl

  • 3 -4 EL helles Mehl ( z.B. Dinkelmehl Typ 630)

Walnussbrösel:

  • 80 g Walnüsse

  • 4 EL Semmelbrösel

  • 2- 3 Zweige Thymian (oder 1 TL getrockneter Thymian)

  • Salz und Pfeffer

  • 2EL Olivenöl

Radicchio:

  • 400 g Radicchio

  • 2 kleine Knoblauchzehen

  • Olivenöl

    2 EL Rotweinessig / Balsamicoessig

  • 2 EL Butter (oder vegane Butter)

  1. Für die Gnocchi die Kartoffeln in gesalzenem Wasser kochen, bis sie komplett gar sind, aber noch nicht zerfallen. Komplett abkühlen lassen.

  2. Die Kartoffeln durch die Kartoffelpresse drücken oder alternativ schälen und mit einem Kartoffelstampfer möglichst fein zerdrücken. Salz, Kartoffelmehl und 3 EL Mehl unterkneten und den Teig für 3 bis 4 Minuten gründlich kneten. Wenn der Teig noch klebrig ist, etwas zusätzliches Mehl unterkneten. Er sollte weich, jedoch gut zu verarbeiten sein.

  3. Für die Brösel die Walnüsse relativ fein hacken, die Blätter des Thymians von den Stielen zupfen. Beides gemeinsam mit den andern Zutaten in einer Pfanne bei mittlerer Hitze unter Rühren braten, bis die Nüsse und Brösel gut gebräunt sind. Die Brösel aus der Pfanne in eine Schüssel geben und die Pfanne auswaschen.

  4. Einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Den Gnocchiteig nach Belieben formen (siehe Anmerkungen) und in 2-3 Portionen kochen lassen, bis sie zur Oberfläche schwimmen. Die Gnocchi mit einem Schaumlöffel aus dem Topf holen und auf einem Teller zur Seite stellen.

  5. Den Radicchio in Streifen schneiden, den Knoblauch schälen und fein hacken. Beides in einer großen Pfanne in etwas Olivenöl unter Rühren braten, bis der Radicchio zusammengefallen ist. Rotweinessig und Butter unterrühren, bis die Butter geschmolzen ist.

  6. Die Gnocchi vorsichtig unter den Radicchio heben, auf Tellern anrichten und großzügig mit den Walnussbröseln bestreuen.

Die Gnocchi schmecken mit so schon absolut köstlich, etwas frisch geriebener Parmesan und Balsamicocreme können aber definitiv nicht schaden

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