Lieblingsplatz in München: Großhesseloher Brücke und das Isarfräulein
Sobald in München die Temperaturen über 20 Grad steigen, füllen sich der Englische Garten, die Isar und besonders der Flaucher mit Unmengen an Menschen. Da ich in Isarnähe wohne, fühlt es sich für mich manchmal an, als würde ich einem Freibad leben. Am Wochenende finde ich es daher sehr erholsam, mich aufs Fahrrad zu schwingen und an der Isar ein Stück in Richtung Süden zu fahren.
Hat man die Rauchschwaden vom Grillen am Flaucher erst mal hinter sich gelassen, wird die Anzahl der Menschen die einem vors Fahrrad laufen mit jedem Meter weniger. Nach wenigen Minuten sieht man die Großhesseloher Brücke weit über der breiten, flachen Isar schweben. Ist man beim Betonungetüm angekommen, muss man für die tolle Aussicht nur noch den Berg erklimmen.
Hat man es nach oben geschafft, kann man von der Großhesseloher Brücke aus den Blick auf die Isar genießen. Hier kann man kleine Schlauchboote beobachten, die sich in Richtung Innenstadt schlängeln und sieht in der Ferne den Olympiaturm und die Frauenkirche.
Nur wenige Meter von der Grosshesseloher Brücke findet man seit letztem Jahr den bezaubernden Kiosk Isarfräulein. Hier kann man es sich auf einem bunten Sammelsurium an Klappstühlen, Bierbänken und Hockern gemütlich machen. Auf der Speisekarte gibt es kleine, aber feine Auswahl an hausgemachten Kuchen und herzhaften Kleinigkeiten. Der hausgemachte Obatzda ist absolut köstlich.
Mit einem Spezi in der Hand lässt es sich wirklich gut aushalten. Man hat hier nicht nur Ruhe vor dem Trubel an der Isar, das sich bietende Bild aus kleinen Kindern, Hunden und der Familie der Betreiber ist zugleich chaotisch, friedlich und gemütlich
Sobald der Bauch voll und die Speziflasche leer ist kann man sich wieder aufs Fahrrad schwingen und von Solln einen tollen Fahrradweg entlang bis zum Maria Einsiedl Bad fahren. Der Weg geht stetig bergab, so dass man kilometerlang nicht in die Pedale treten muss, bis man wieder im Innenstadttrubel angekommen ist.