Scharfe Sesamramen mit Teriaky-Tofu (vegan)

Scharfe Sesamramen mit Teriaky-Tofu (vegan)

Bevor ich im Urlaub in Japan war, habe ich nie verstanden, warum manche Leute so verrückt nach Ramen sind. In meiner Vorstellung waren sie einfach nur eine normale Nudelsuppe. Nachdem ich in Japan einige Schüsseln mit allerbesten Ramen gegessen habe, war ich natürlich schnell vom Gegenteil überzeugt. Als ich dann wieder zu Hause angekommen war und die Sehnsucht nach Japan immer größer wurde, habe ich mich auf die Suche nach guten veganen Ramenrezepten begeben.

Die meiste Hife habe ich durch die Videos von Wil Yeungbekommen, der auf seinem Youtubekanal und dieses Rezept ist eine Abwandlung eines seiner Videos.

Diese Ramen haben eine absolut fantastische Kombi aus einer cremigen Brühe mit Tahini mit dem scharfen Chiliöl. Die verschiedenen Toppings machen das ganze noch abwechslungsreicher und genussvoller.

Anmerkungen:

  • Das Chiliöl habe ich inzwischen bestimmt schon 5 - 10 Mal nach diesem Rezept von Wil zubereitet und immer wieder ein bisschen abgewandelt. Die wichtigste Zutat ist das chinesische Chilipulver, das man in asiatischen Supermärkten findet und das für die tolle rote Farbe sorgt. Ich benutze das Chiliöl nicht nur für Ramen sondern auch in allen möglichen anderen asiatisch inspirierten Gerichten, wie z.B. Stir Frys, Nasi Goreng oder dem Dip für meine Gyozas

  • Die Ramen kann man natürlich mit ganz vielen anderen Gemüsesorten toppen, wie z.B.: Pilze, Zucchini, Mais, grünes Blattgemüse ….

  • Eine gute Gemüsebrühe macht die Ramen natürlich noch besser, wenns schnell geht, klappt dies mit einer guten fertigen Gemüsebrühe (am Besten in Bioqualität). Gemüsebrühe kann man aber ganz einfach selbst machen, z.B. mit Gemüseresten und Schalen, die man sonst weggeworfen hätte

  • Tare ist die konzetrierte Würzpaste, mit der man in der Servierschüssel die heiße Brühe vermischt. In original japanischen Rezepten wird diese Paste oft ewig aus vielen Zutaten eingekocht und hat meistens eine Fleisch- oder Fischbasis. Diese Variante ist also äußerst unauthentisch aber extrem lecker und unkompliziert

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Zutaten (2 Portionen)

Tare (pro Portion):

  • 1,5 El helles Tahini

  • 1 El Sojasoße

  • 1 El Reisessig

  • 1 Tl Chiliöl (siehe Anmerkungen)

  • 1 Tl Sesamöl

Teriyaki Tofu:

  • 1 Tl Rapsöl

  • 150 g fester Naturtofu (zerkrümelt)

  • 2 EL Teriyaki Soße (alternativ eine Mischung aus Sojasoße und Ahornsirup)

Alles andere:

  • 4 kleine Pak Choy (der Länge nach in Streifen geschnitten)

  • 1 Knoblauchzehe (fein geschnitten)

  • 1 Glas (175g) Bambusssprossen (abgetropft und abgespült)

  • 1 EL Öl

  • 2 Portionen Ramennudeln

  • 1 l Gemüsebrühe

  • Toppings: geschnittene Frühlingszwiebeln, Sesamsamen, zusätzliches Chiliöl

Ausstattung:

2 kleine Töpfe, 1 Pfanne, 2 große Suppenschüsseln, Schneidebrett, Pfannenwender, Schneebesen

  1. In einem Topf Wasser für die Nudeln zum Kochen bringen. In einem zweiten Topf die Gemüsebrühe aufkochen lassen

  2. Pfanne erhitzen, den Pak Choy darin mit dem Knoblauch, etwas Öl und Salz für 2-3 Minuten anbraten. Aus der Pfanne nehmen und die Bambussprossen ebenfalls mit etwas Salz und Öl kurz anbraten und aus der Pfannen nehmen.

  3. Den zerkrümelten Tofu ebenfalls mit etwas Öl in die Pfanne geben und rundherum braten, er sehr trocken ist und etwas Farbe bekommen hat. Mit der Teriakysoße ablöschen und unter Rühren kurz weiterbraten, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Abschmecken und eventuell noch mit etwas Salz oder Sojasoße nachwürzen.

  4. Die Nudeln nach Packungsanweisung kochén, abgießen und kurz unter kaltem Wasser abschrecken

  5. Während die Nudeln kochen, alle Tare-Zutaten in die Schüsseln verteilen und mit einem Schneebesen glatt rühren. Die heiße Gemüsebrühe in die Schalen verteilen und alles mit dem Schneebesen gründlich mischen.

  6. Die gekochten Nudeln in die Brühe geben und Pak Choy, Bambussprossen und den Teriaky Tofu darüber verteilen. Auf jede Schale noch etwas mehr Chiliöl träufeln und alles mit Frühlingszwiebeln und Sesamen dekorieren.

    ITADAKIMASU!!!

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Orecchiette mit Sommertomaten und Oliven

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Sauerteigpizza aus der gusseisernen Pfanne

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